Erich Schnepel

Schnepel musste zwei grauenhafte Weltkriege als Soldat durchstehen. Mit 25 Jahren kam er schwer verwundet aus dem Ersten Weltkrieg, in dem er unter dem Kanonenfeuer und Granathagel die Wirklichkeit Jesu existentiell erlebt hatte.
Die Not der Verlorenen lag Schnepel schwer auf dem Herzen und so fand er in der Arbeiterschaft des Berliner Ostens nach dem Ersten Weltkrieg eine fruchtbare Wirkungsstätte. Als Mitarbeiter der Berliner Stadtmission verkündigte er in Sälen, auf Straßen und in Hinterhöfen das Evangelium. Es bildete sich eine kämpferische Gemeinde Jesu, deren Wirkungen bis über Deutschlands Grenzen hinausreichte. 25 junge Leute, die durch seine Bibelstunden über den Römerbrief im Glauben sehr gestärkt worden waren samt einigen alten erfahrenen Beterinnen bildeten seine Rückendeckung, wenn er sonntags mit seinem Team auf einem Hof zwischen den Ostberliner Mietskasernen zu sprechen begann manchmal vor bis zu 3000 Zuhörern – von denen viele sich für die Botschaft des Evangesliums öffneten und zum Herrn Jesus geführt wurden.
Nach dem Zweiten Weltkrieg gebrauchte der Herr Erich Schnepel zum Gemeindeaufbau in Großalmerode/Kassel.
Als Autor hat Erich Schnepel 78 Bücher geschrieben, wobei er aber keine dogmatischen Werke hinterließ dabei. Im Jahr 1986 wurde er von seinem Herrn heimgeholt.